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Die Muse des neuen Jahrhunderts
Grimm Märchen

Die Muse des neuen Jahrhunderts - Märchen von Hans Christian Andersen

Vorlesezeit für Kinder: 15 min

Die Muse des neuen Jahrhunderts, die die Kindeskinder unserer Kinder, vielleicht ein noch späteres Geschlecht, nicht aber wir kennenlernen werden, wann wird sie erscheinen? Wie wird sie aussehen? Was wird sie singen? Welche Saiten der Seele wird sie anschlagen? Auf welchen Höhepunkt wird sie ihr Zeitalter erheben?

So viele Fragen in unserer emsigen Zeit, wo die Poesie einem fast im Wege ist und man genau weiß, dass das viele „Unsterbliche“, welches die Poeten der Gegenwart schreiben, in Zukunft vielleicht nur ein Dasein führen wird wie Kohleinschriften auf Gefängniswänden, gesehen und gelesen nur von einzelnen Neugierigen. Die Poesie muss Hand anlegen, muss wenigsten die Vorladung hergeben in den Parteikämpfen, in denen hier Blut, dort Tinte fließt. Das sei ein einseitiges Gerede, sagen viele.

Die Poesie sei nicht vergessen. Nein, es gibt noch Menschen, die an ihrem „blauen Montag“ ein Bedürfnis nach Poesie haben und die alsdann gewiss, wenn sie dieses geistige Knurren in ihren betreffenden edleren Teilen wahrnehmen, in den Buchladen schicken und für einen ganzen Groschen Poesie von der bestempfohlenen kaufen lassen. Einige begnügen sich mit derjenigen, die sie als Zugabe erhalten, oder sind mit den Stücken zufriedengestellt, das sie auf der Tüte aus dem Kaufladen bekommen. Die ist billiger, und in unserer emsigen Zeit muss Rücksicht genommen werden auf Billigkeit. Ein Bedürfnis nach dem, was wir haben, ist vorhanden, und das genügt! Zukunftspoesie gehört wie Zukunftsmusik zu den Donquichotterien. Von ihr zu reden, wäre wie von Reiseentdeckungen auf dem Uranus zu sprechen.

Die Zeit ist zu kurz bemessen und zu kostbar für Spiele der Phantasie, und was ist – damit wir einmal recht vernünftig reden – was ist Poesie? Diese klingenden Ergüsse der Gefühle und der Gedanken sind nur Schwingungen und Regungen der Nerven. Alle Begeisterung, alle Freude, jeder Schmerz, selbst das materielle Streben und Ringen sind, so sagen uns die Gelehrten, Nervenschwingungen. Wir sind, ein jeder von uns – ein Saitenspiel!

Allein wer greift in diese Saiten? Wer macht sie schwingen und zittern? Der Geist, der unsichtbare Geist der Gottheit, der lässt durch sie eine Regung, seine Stimmung erklingen, und er wird verstanden von den anderen Saitenspielern, so dass sie dabei anklingen in zusammenschmelzenden Tönen und in des Gegensatzes kräftigen Dissonanzen. So war es, so bleibt es in dem freiheitsbewussten Vorwärtsschreiten der großen Menschheit!

Jedes Jahrhundert, jedes Jahrtausend, kann man auch sagen, hat den hohen Ausdruck seiner Größe in der Poesie; geboren in dem abgeschlossenen Zeitraum, tritt sie erst hervor und waltet in dem neuen, kommenden Zeitraum. Geboren ist sie somit schon inmitten unserer emsigen, maschinenbrausenden Zeit, sie, die Muse des neuen Jahrhunderts. Unsern Gruß senden wir ihr! Sie hört ihn oder liest ihn einst, vielleicht zwischen jenen Kohleinschriften, die wir soeben erwähnten.

Ihre Wiege reichte von dem äußersten Punkt, den der Menschen Fuß bei den Nordpolforschungen betrat, bis dahin, wo das lebendige Auge die „schwarzen Kohlensäcke“ des Polarhimmels hineinschaut. Vor lauter klappernden Maschinen, Pfeifen der Lokomotive, Zersprengung wirklicher Felsen und alter Bande des Geistes hörten wir aber ihren Gang nicht. Geboren ist sie in der großen Fabrik der Jetztzeit, in welcher der Dampf seine Gewalt ausübt, wo Meister Blutlos und seine Gesellen Tag und Nacht arbeiten.

Sie besitzt das große, liebeerfüllte Herz des Weibes, mit der Flamme der Vestalin und dem Feuer der Leidenschaft. Der Blitz des Verstandes ward ihr gegeben in allen durch die Jahrtausende wechselnden Farben der Prismen, die nach der Modefarbe geschätzt wurden. Das mächtige Schwanengefieder der Phantasie ist ihre Pracht und ihre Stärke, die Wissenschaft hat es gewebt, die Urkräfte verliehen ihr die Schwungkraft. Väterlicherseits ist sie das Kind des Volkes, mit gesunden Sinnen und Gedanken, mit Ernst im Blick, Humor auf der Lippe. Die Mutter ist die hochwohlgeborene, akademieerzogene Tochter des Emigranten mit den goldenen Rokokoerinnerungen. Die Muse des neuen Jahrhunderts hat Blut und Seele von diesen beiden.

Herrliche Patengeschenke wurden ihr in die Wiege gelegt. Die verborgenen Rätsel der Natur und deren Lösung wurden ihr als Bonbons in Mengen hingestreut; aus der Taucherglocke sind wunderbare „Nippes“ da, aus der Meerestiefe heraufgehört. Die Himmelskarte, dieser aufgehängte stille Ozean mit Myriaden von Inseln, jede eine Welt, war abgedruckt auf ihrer Wiegendecke. Die Sonne malte ihr Bilder. Die Photographie musste ihr Spielzeug geben.

Ihre Amme hat ihr vorgesungen aus Eyvind des Skalden nordischen Liedern, aus den Minnegesängen und was Heine in knabenhaftem Übermut aus seiner wirklichen Díchterseele sang. Viel, gar zu viel hat ihre Amme ihr erzählt, sie kennt die Edda, die grausenerweckenden Sagas der alten Urgroßmutter, in welchen mehr denn ein Fluch mit blutigen Flügelschlägen dahinsaust. Sie hat die ganzen Tausendundeine-Nacht-Märchen während einer einzigen Viertelstunde erzählen hören.

Die Muse des neuen Jahrhundert ist noch ein Kind. Allein sie ist aus der Wiege herausgesprungen, sie ist starken Willens, ohne zu wissen, was sie will. Noch spielt sie in ihrer großen Kinderstube bei der Amme, wo es Kunstschätze aus dem Rokoko in Hülle und Fülle gibt. Die griechische Tragödie und das römische Lustspiel stehen dort in Marmor gemeißelt, die Volkslieder der Nationen hängen als getrocknete Pflanzen an den Wänden, durch einen Kuss schwellen sie wieder in Frische und Duft.

Sie ist umbraust von ewigen Akkorden von Beethoven, Gluck, Mozart und den tönenden Gedanken aller großen Meister. Auf dem Bücherregal liegen gar viele, die zu ihrer Zeit unsterblich waren, und Platz ist genug für viele andere, deren Namen wir durch den Telegraphendraht der Unsterblichkeit klingen hören, die aber mit dem Telegramm verklingen. Erstaunlich viel hat sie gelesen, viel zu viel, ist sie doch in unserer Zeit geboren, sehr viel muss wieder vergessen werden, und die Muse wird es zu vergessen wissen.

Sie denkt nicht an ihren Sang, der sich in einem neuen Jahrtausend emporschwingen und leben wird wie die Dichtung Moses und Bidpais goldgekrönte Fabel vom Glück und der Tücke des Fuchses. Sie denkt nicht an ihre Mission, an die tönende Zukunft, sie spielt noch während die Nationen kämpfen, einen Kampf, der die Luft erzittern macht, der kreuz und quer Klangfiguren von Schreibfedern und Kameen schafft, Runen, die schwer zu entziffern sind.

Sie trägt einen Garibaldihut, liest ihren Shakespeare und denkt für einen kurzen Augenblick, er kann noch gespielt werden, wenn ich heranwachse! Calderon ruht im Sarkophag seiner Werke mit der Inschrift des Ruhmes. Holberg, ja, die Muse ist Kosmopolitin, sie hat ihn eingeheftet in ein und denselben Band mit Molière, Plautus und Aristophanes, aber sie liest hauptsächlich Molière.

Sie ist der Unruhe entbunden, die die Gemse der Alpen hetzt, und doch lechzt ihre Seele nach dem Salz des Lebens wie die Gemse nach dem des Berges. In ihrem Herzen wohnt eine Ruhe wie in den alten Sagen der Hebräer, dieser Stimme des Nomaden auf den grünen Auen in stillen, sternenhellen Nächten, und doch schwillt ihr im Herzen das Lied in volleren Tönen als das des begeisterten Kriegers des thessalischen Gebirges im griechischen Altertum.

Wie steht es um ihr Christentum? Sie hat das große und kleine Einmaleins der Philosophie gelernt. An dem Urstoff hat sie einen ihrer Milchzähne ausgebissen, aber sie hat einen neuen bekommen. In den Apfel der Erkenntnis biß sie schon in der Wiege, aß davon und wurde klug, so dass „Unsterblichkeit“ ihr als der genialste Gedanke der Menschheit aufblitzte. Wann erscheint das neue Jahrhundert der Poesie? Wann wird die Muse sich offenbaren, sich zu erkennen geben? Wann wird die Menschheit sie vernehmen?

An einem schönen Frühlingsmorgen kommt sie auf dem Drachen der Lokomotive dahergebraust durch Tunnel und über Viadukte oder über das reiche, stolze Meer auf dem schnaubenden Delphin oder durch die Luft auf dem Vogel Rock des Montgolfière und lässt sich herab in das Land, von dem aus ihre Stimme zum ersten Mal das Menschengeschlecht begrüßen wird. Wo? Wird es von dem Land des Columbus sein, dem Freiheitsland, wo der Eingeborene ein gehetztes Wild und der Afrikaner ein Lasttier wurde, dem Land, aus welchem das Lied von „Hiawatha“ zu uns herüberklang?

Wird es aus dem Erdteil der Antipoden sein, dem Goldklumpen der Südsee, dem Land der Gegensätze, wo unsere Nacht als Tag strahlt und schwarze Schwäne in Mimosenwäldern singen? Oder aus dem Land, wo die Memnonsäule klang und klingt, wir aber die Sphinx der Wüste nicht verstanden? Wird es von der Steinkohleninsel sein, wo Shakespeare der Herrscher ist seit Elisabeths Zeiten? Aus der Heimat Tycho Brahes. wo sie ihn nicht duldeten. oder aus dem Märchenland Kaliforniens, wo der Wellingtonbaum seine Krone als der Weltwälder König erhebt?

Wann wird der Stern leuchten, der Stern auf der Stirne der Muse, die Blütenkrone, in deren Blättern des Jahrhunderts Ausdruck vom Schönen in Form, in Farbe und Duft eingeschrieben ist? „Und das Programm der neuen Muse? “ fragen kundige Reichstagsabgeordnete unserer Tage. „Was will sie?“ Fragen wir lieber, was sie nicht will! Sie wird nicht als ein Gespenst der dahingeschwundenen Zeit auftreten. Sie wird keine Dramen aus den abgelegten Herrlichkeiten der Szene zusammenzimmern oder die Mängel dramatischer Architektur mit den blendenden Draperien der Lyrik decken.

Ihr Flug wird sein wie der vom Thespiskarren bis zu dem marmornen Amphitheater. Sie reißt nicht die gesunde Menschenrede in Stücke und nietet sie wieder zusammen zu einem künstlichen Glockenspiel mit einschmeichelndem Klang aus den Troubadour-Turnieren. Sie wird nicht das Versmaß hinstellen als den Adeligen und die Prosa als den Bürgerlichen; ebenbürtig sind sie in Klang, Fülle und Kraft. Wie wird nicht die alten Götter aus Islands Sagafelsen herausmeißeln, die sind tot. Die neue Zeit hat keine Sympathie für sie, keine Verwandtschaft mit ihnen. Sie wird ihren Zeitgenossen nicht zumuten, dass sie ihre Gedanken in französischen Romankneipen einlogieren.

Sie wird nicht sanft betäuben mit dem Chloroform der Alltagsgeschichten. Sie wird ein Lebenselixier bringen; ihr Sang in Vers und Prosa wird kurz, klar, reich sein! Der Herzschlag der Nationalitäten – jeder ein Buchstabe in dem großen Entwicklungsalphabet, den wird sie ergreifen, jeden Buchstaben mit derselben Liebe, und zu Worten zusammenstellen und die Worte zu Rhythmen schlingen in der Hymne ihres Zeitalters. Und wann sind die Zeiten reif, zu kommen? Uns, die wir noch hier sind, wird die Zeit lang erscheinen, kurz wird sie denjenigen sein, die vorausflogen! Bald fällt die chinesische Mauer. Die Eisenbahnen Europas erreichen das Kulturarchiv Asiens – die zwei Kulturströmungen begegnen sich!

Dann vielleicht braust die Flut mit ihrem tiefen Klang, wir Alten der Gegenwart werden zittern bei den starken Tönen, und in dem allen ein Ragnarökkr, den Fall der alten Götter erblicken, werden vergessen, dass hienieden die Zeiten und Geschlechter verschwinden und nur ein kleines Bild von jedem, umschlossen von der Kapsel des Wortes, auf dem Strom der Ewigkeit als Lotosblume schwimmt und uns sagt, dass sie alle Fleisch von unserem Fleisch in verschiedenen Gewändern sind. Das Bild der Juden strahlt aus der Bibel, das der Griechen aus der Ilias und Odyssee. Und unser Bild? – fragte die Muse des neuen Jahrhunderts im Ragnarökkr, wenn das neue Gimle sich in Verklärung und Verständnis erhebt.

Alle Macht des Dampfes, aller Druck der Gegenwart waren die Hebel! Meister Blutlos und seine rüstigen Gesellen, die unserer Zeit mächtige Herrscher zu sein seinen, sind nur Diener, schwarze Sklaven, welche den Festsaal schmücken, die Schätze herbeitragen, die Tafel decken zu dem großen Fest, bei welchem die Muse mit der Unschuld des Kindes, der Begeisterung der Jungfrau und dem Frieden und Wissen der Matrone, sie, dieses reiche, volle Menschenherz und der Gottesflamme, die wunderbare Aladinslampe der Dichtung zutage fördert. Sei gegrüßt, du Muse der Poesie des neuen Jahrhunderts! Unser Gruß erhebt sich und wird vernommen werden wie die Gedankenhymne des Wurmes, der unter dem Eisen des Pfluges zerschnitten wird, während ein neuer Frühling strahlt und der Pflug seine Furchen schneidend zieht und Würmer zerschneidet, damit der Segen wachse einem kommenden neuen Geschlecht. Sei gegrüßt, du Muse des neuen Jahrhunderts!

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Hintergründe zum Märchen „Die Muse des neuen Jahrhunderts“

Um die Hintergründe von „Die Muse des neuen Jahrhunderts“ von Hans Christian Andersen besser zu verstehen, ist es wichtig, sowohl den historischen Kontext als auch den persönlichen Hintergrund des Autors zu berücksichtigen:

Historischer Kontext: Das Märchen wurde im 19. Jahrhundert geschrieben, einer Zeit großer technologischer und wissenschaftlicher Fortschritte. Die Industrielle Revolution hatte weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft, einschließlich der Art und Weise, wie Menschen arbeiteten, lebten und dachten. Viele Menschen empfanden diese Veränderungen als aufregend, aber auch beängstigend, und es gab eine wachsende Sorge, dass die Kunst und die Poesie in dieser neuen Welt ihren Platz verlieren könnten. In diesem Kontext kann Andersens Märchen als Reflexion über die Rolle der Poesie in einer sich schnell verändernden Welt gelesen werden.

Persönlicher Hintergrund von Hans Christian Andersen: Andersen war ein dänischer Schriftsteller, der vor allem für seine Märchen bekannt ist, die oft von tiefgründigen Themen und komplexen Charakteren geprägt sind. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und verfolgte den Traum, ein erfolgreicher Schriftsteller zu werden. Seine Erfahrungen und Beobachtungen in der Gesellschaft, besonders in Bezug auf soziale Ungleichheit und die Notwendigkeit von Bildung und kulturellem Austausch, beeinflussten seine Werke. In „Die Muse des neuen Jahrhunderts“ greift er diese Themen auf und zeigt, wie Poesie und Kunst helfen können, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und sozialen Schichten zu bauen.

Romantik und Industrialisierung: Das 19. Jahrhundert war auch die Zeit der Romantik, einer kulturellen Bewegung, die die Schönheit der Natur, die Kraft der Emotionen und die Bedeutung der Kreativität betonte. Viele romantische Dichter und Schriftsteller beklagten den Verlust der natürlichen Schönheit und der menschlichen Empfindungen durch die Industrialisierung und den technischen Fortschritt. Andersens Märchen kann als Teil dieser romantischen Tradition betrachtet werden, indem es die Bedeutung der Poesie und der menschlichen Kreativität in einer technisierten Welt hervorhebt.

Insgesamt bieten die Hintergründe von „Die Muse des neuen Jahrhunderts“ einen tieferen Einblick in die Themen und Motive des Märchens. Durch das Verständnis des historischen Kontexts und des persönlichen Hintergrunds von Hans Christian Andersen können wir das Märchen als Kommentar zur Rolle der Poesie und Kunst in einer sich verändernden Welt interpretieren und die Bedeutung von kulturellem Austausch und Zusammenarbeit für die Schaffung einer neuen, integrativen Poesie erkennen.

Interpretationen zum Märchen „Die Muse des neuen Jahrhunderts“

In „Die Muse des neuen Jahrhunderts“ von Hans Christian Andersen wird die zukünftige Muse der Poesie beschrieben, die in einer Zeit des technischen Fortschritts und des Wandels geboren wird. Dieses Märchen ist eine Reflexion über die Rolle der Poesie in einer sich schnell verändernden Welt und die Frage, wie die zukünftige Dichtkunst aussehen wird. Es gibt verschiedene Interpretationen dieses Märchens, die im Folgenden erläutert werden.

Verschmelzung von Poesie und Technik: Eine Interpretation des Märchens könnte sein, dass es aufzeigt, wie Poesie und Technik miteinander verschmelzen können. Die Muse des neuen Jahrhunderts wird in einer Zeit geboren, in der Maschinen und wissenschaftlicher Fortschritt dominieren. Sie verkörpert sowohl die Kraft der Poesie als auch die Kraft der Technik und zeigt, dass beide Aspekte zusammenarbeiten können, um Neues und Innovatives zu schaffen.

Suche nach einer neuen Poesie: Eine weitere Interpretation des Märchens könnte darauf abzielen, dass es eine Sehnsucht nach einer neuen Art von Poesie ausdrückt, die mit der sich verändernden Welt Schritt halten kann. Die Muse des neuen Jahrhunderts ist ein Symbol für diese neue Poesie, die sich von den Traditionen der Vergangenheit löst und sich der Zukunft zuwendet.

Bedeutung von kulturellem Austausch: Das Märchen betont auch die Bedeutung des kulturellen Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Nationen und Kulturen. Die Muse des neuen Jahrhunderts bringt Elemente verschiedener Kulturen zusammen, um eine neue, kosmopolitische Poesie zu schaffen. Dies könnte als ein Aufruf zur Zusammenarbeit und zum kulturellen Austausch interpretiert werden, um gemeinsam eine neue Kunstform zu schaffen, die für alle zugänglich ist.

Die Rolle der Poesie in der Gesellschaft: Schließlich kann das Märchen als Kommentar zur Rolle der Poesie in der modernen Gesellschaft interpretiert werden. In einer Zeit, in der die Menschen von Technologie und materiellen Belangen abgelenkt sind, betont das Märchen die fortwährende Bedeutung der Poesie für das menschliche Dasein. Die Muse des neuen Jahrhunderts ist ein Symbol für die Kraft der Poesie, die Menschheit zu berühren und zu inspirieren, selbst in einer Welt, die von technischem Fortschritt und Maschinen dominiert wird.

Zusammenfassung der Handlung

In „Die Muse des neuen Jahrhunderts“ von Hans Christian Andersen wird die Erscheinung der Muse des neuen Jahrhunderts und ihre Bedeutung für die Zukunft der Poesie thematisiert. Die Muse wird in eine Welt voller Maschinen und Technologie geboren. Sie wird von großartigen Menschen umgeben, die ihre Kreativität und ihre Kraft nähren.

Die Muse des neuen Jahrhunderts ist noch ein Kind, aber sie ist stark und willensstark. Sie spielt in ihrer Kinderstube, umgeben von Kunstschätzen und den großen Meistern der Musik. Die Muse ist kosmopolitisch und hat ein vielfältiges kulturelles Erbe, das ihr hilft, ihre Mission und ihre zukünftige Rolle in der Poesie zu verstehen.

Die Muse des neuen Jahrhunderts stellt Fragen zum Christentum und Ihrer Rolle in der Religion. Sie erkundet die Rätsel der Natur und die Geheimnisse des Universums. Die Zukunft der Poesie ist ungewiss, aber die Muse wird ihre Rolle als Vermittlerin zwischen den verschiedenen Kulturen und Nationalitäten annehmen.

Die Muse lebt nicht in der Vergangenheit und besinnt sich nicht auf alte Götter und Geschichten. Stattdessen wird sie die Herzen und Gedanken der Menschen mit ihrer Poesie in Vers und Prosa bereichern. Sie wird die Nationalitäten und Kulturen der Welt vereinen und die Menschen in eine neue Ära der Poesie und des kulturellen Austauschs führen. Die Muse des neuen Jahrhunderts wird sich offenbaren, wenn die Zeit reif ist, und die Welt wird ihre Stimme hören und von ihrer Botschaft berührt werden.


Informationen für wissenschaftliche Analysen

Kennzahl
Wert
ÜbersetzungenDE, EN, ES
Lesbarkeitsindex nach Amstad61.5
Lesbarkeitsindex nach Björnsson44.8
Flesch-Reading-Ease Index43.5
Flesch–Kincaid Grade-Level11.8
Gunning Fog Index11.4
Coleman–Liau Index12
SMOG Index12
Automated Readability Index12
Zeichen-Anzahl12.577
Anzahl der Buchstaben10.278
Anzahl der Sätze103
Wortanzahl1.911
Durchschnittliche Wörter pro Satz18,55
Wörter mit mehr als 6 Buchstaben502
Prozentualer Anteil von langen Wörtern26.3%
Silben gesamt3.265
Durchschnittliche Silben pro Wort1,71
Wörter mit drei Silben375
Prozentualer Anteil von Wörtern mit drei Silben19.6%
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