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Das Meerhäschen
Grimm Märchen

Das Meerhäschen - Märchen der Gebrüder Grimm

Vorlesezeit für Kinder: 9 min

Es war einmal eine Königstochter, die hatte in ihrem Schloss hoch unter der Zinne einen Saal mit zwölf Fenstern, die gingen nach allen Himmelsgegenden, und wenn sie hinaufstieg und umherschaute, so konnte sie ihr ganzes Reich übersehen. Aus dem ersten sah sie schon schärfer als andere Menschen, in dem zweiten noch besser, in dem dritten noch deutlicher, und so immer weiter, bis in dem zwölften, wo sie alles sah, was über und unter der Erde war, und ihr nichts verborgen bleiben konnte.

Weil sie aber stolz war, sich niemand unterwerfen wollte und die Herrschaft allein behalten, so ließ sie bekanntmachen, es sollte niemand ihr Gemahl werden, der sich nicht so vor ihr verstecken könnte, dass es ihr unmöglich wäre, ihn zu finden. Wer es aber versuche und sie entdecke ihn, so werde ihm das Haupt abgeschlagen und auf einen Pfahl gesteckt. Es standen schon siebenundneunzig Pfähle mit toten Häuptern vor dem Schloss, und in langer Zeit meldete sich niemand.

Die Königstochter war vergnügt und dachte: „Ich werde nun für mein Lebtag frei bleiben.“ Da erschienen drei Brüder vor ihr und kündigten ihr an, dass sie ihr Glück versuchen wollten. Der älteste glaubte sicher zu sein, wenn er in ein Kalkloch krieche, aber sie erblickte ihn schon aus dem ersten Fenster, ließ ihn herausziehen und ihm das Haupt abschlagen. Der zweite kroch in den Keller des Schlosses, aber auch diesen erblickte sie aus dem ersten Fenster, und es war um ihn geschehen: sein Haupt kam auf den neunundneunzigsten Pfahl.

Da trat der jüngste vor sie hin und bat, sie möchte ihm einen Tag Bedenkzeit geben, auch so gnädig sein, es ihm zweimal zu schenken, wenn sie ihn entdecke: misslingt es ihm zum dritten Mal, so wolle er sich nichts mehr aus seinem Leben machen. Weil er so schön war und so herzlich bat, so sagte sie: „Ja, ich will dir das bewilligen, aber es wird dir nicht glücken.“

Den folgenden Tag sann er lange nach, wie er sich verstecken wollte, aber es war vergeblich. Da ergriff er seine Büchse und ging hinaus auf die Jagd. Er sah einen Raben und nahm ihn aufs Korn; eben wollte er losdrücken, da rief der Rabe: „Schieß nicht, ich will dir’s vergelten!“ Er setzte ab, ging weiter und kam an einen See, wo er einen großen Fisch überraschte, der aus der Tiefe herauf an die Oberfläche des Wassers gekommen war.

Als er angelegt hatte, rief der Fisch: „Schieß nicht, ich will dir’s vergelten!“ Er ließ ihn untertauchen, ging weiter und begegnete einem Fuchs, der hinkte. Er schoss und verfehlte ihn, da rief der Fuchs: „Komm lieber her und zieh mir den Dorn aus dem Fuß.“ Er tat es zwar, wollte aber dann den Fuchs töten und ihm den Balg abziehen. Der Fuchs sprach: „Lasst ab, ich will dir’s vergelten!“ Der Jüngling ließ ihn laufen, und da es Abend war, kehrte er heim.

Am anderen Tag sollte er sich verkriechen, aber wie er sich auch den Kopf darüber zerbrach, er wusste nicht wohin. Er ging in den Wald zu dem Raben und sprach: „Ich habe dich leben lassen, jetzt sage mir, wohin ich mich verkriechen soll, damit mich die Königstochter nicht sieht.“ Der Rabe senkte den Kopf und bedachte sich lange. Endlich schnarrte er: „Ich hab’s heraus!“

Er holte ein Ei aus seinem Nest, zerlegte es in zwei Teile und Schloss den Jüngling hinein: dann machte er es wieder ganz und setzte sich darauf. Als die Königstochter an das erste Fenster trat, konnte sie ihn nicht entdecken, auch nicht in den folgenden, und es fing an ihr bange zu werden, doch im elften erblickte sie ihn. Sie ließ den Raben schießen, das Ei holen und zerbrechen, und der Jüngling musste herauskommen. Sie sprach: „Einmal ist es dir geschenkt, wenn du es nicht besser machst, so bist du verloren.“

Am folgenden Tag ging er an den See, rief den Fisch herbei und sprach: „Ich habe dich leben lassen, nun sage, wohin soll ich mich verbergen, damit mich die Königstochter nicht sieht.“ Der Fisch besann sich, endlich rief er: „Ich hab’s heraus! ich will dich in meinem Bauch verschließen.“ Er verschluckte ihn und fuhr hinab auf den Grund des Sees.

Die Königstochter blickte durch ihre Fenster, auch im elften sah sie ihn nicht und war bestürzt, doch endlich im zwölften entdeckte sie ihn. Sie ließ den Fisch fangen und töten, und der Jüngling kam zum Vorschein. Es kann sich jeder denken, wie ihm zumut war. Sie sprach: „Zweimal ist dir’s geschenkt, aber dein Haupt wird wohl auf den hundertsten Pfahl kommen.“

An dem letzten Tag ging er mit schwerem Herzen aufs Feld und begegnete dem Fuchs. „Du weißt alle Schlupfwinkel zu finden,“ sprach er, „ich habe dich leben lassen, jetzt rat mir, wohin ich mich verstecken soll, damit mich die Königstochter nicht findet.“ – „Ein schweres Stück,“ antwortete der Fuchs und machte ein bedenkliches Gesicht. Endlich rief er: „Ich hab’s heraus!“ Er ging mit ihm zu einer Quelle, tauchte sich hinein und kam als ein Marktkrämer und Tierhändler heraus.

Der Jüngling musste sich auch in das Wasser tauchen, und ward in ein kleines Meerhäschen verwandelt. Der Kaufmann zog in die Stadt und zeigte das artige Tierchen. Es lief viel Volk zusammen, um es anzusehen. Zuletzt kam auch die Königstochter, und weil sie großen Gefallen daran hatte, kaufte sie es und gab dem Kaufmann viel Geld dafür. Bevor er es ihr hinreichte, sagte er zu ihm:

„Wenn die Königstochter ans Fenster geht, so krieche schnell unter ihren Zopf.“ Nun kam die Zeit, wo sie ihn suchen sollte. Sie trat nach der Reihe an die Fenster vom ersten bis zum elften und sah ihn nicht. Als sie ihn auch bei dem zwölften nicht sah, war sie voll Angst und Zorn und schlug es so gewaltig zu, dass das Glas in allen Fenstern in tausend Stücke zersprang und das ganze Schloss erzitterte.

Sie ging zurück und fühlte das Meerhäschen unter ihrem Zopf, da packte sie es, warf es zu Boden und rief: „Fort mir aus den Augen!“ Es lief zum Kaufmann, und beide eilten zur Quelle, wo sie sich untertauchten und ihre wahre Gestalt zurückerhielten. Der Jüngling dankte dem Fuchs und sprach: „Der Rabe und der Fisch sind blitzdumm gegen dich, du weißt die rechten Pfiffe, das muss wahr sein!“

Der Jüngling ging geradezu in das Schloss. Die Königstochter wartete schon auf ihn und fügte sich ihrem Schicksal. Die Hochzeit ward gefeiert, und er war jetzt der König und Herr des ganzen Reichs. Er erzählte ihr niemals, wohin er sich zum dritten Mal versteckt und wer ihm geholfen hatte, und so glaubte sie, er habe alles aus eigener Kunst getan und hatte Achtung vor ihm, denn sie dachte bei sich: „Der kann doch mehr als du!“

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Hintergründe zum Märchen „Das Meerhäschen“

„Das Meerhäschen“ (KHM 191) ist ein Märchen aus der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Die Geschichte wurde erst ab der 7. Auflage von 1857 in die Sammlung aufgenommen und stammt ursprünglich aus Josef Haltrichs Sammlung „Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen“ von 1856.

Hintergrund und Herkunft: Das Märchen ist in der Sammlung von Josef Haltrich unter dem Titel „Von der Königstochter, die aus ihrem Schlosse alles in ihrem Reiche sah“ enthalten. Die Brüder Grimm übernahmen es in ihre Sammlung und ersetzten damit das Märchen „Der Räuber und seine Söhne“, das zu sehr an die Geschichte von Polyphem erinnerte. Der Begriff „Meerhäschen“ ist siebenbürgisch-sächsisch für Kaninchen.

Motive: „Das Meerhäschen“ enthält verschiedene Motive und Elemente, die in anderen Märchen der Brüder Grimm und in der europäischen Märchentradition vorkommen. Dazu gehören die Rätselprinzessin, Tierhelfer, magische Orte und die Hochmütige, die sich selbst nicht durchschauen kann. Die zwölf Fenster im Turm der Königstochter könnten das göttliche Weltgefüge symbolisieren, das auf äußere Sinne und Raum und Zeit verengt wurde.

Interpretation: Einige Interpretationen sehen in der Geschichte eine Ambivalenz zwischen sich einlassen wollen und Überkontrolle. Die Prinzessin ist stolz und möchte die Kontrolle behalten, während der Held sie dazu bringt, sich auf ihn einzulassen und ihre eigenen Grenzen zu erkennen.

Adaptionen und Rezeption: Das Märchen wurde in verschiedenen Medien adaptiert, wie zum Beispiel in der ungarischen Fernsehserie „Magyar népmesék“. Es wurde auch in verschiedenen literarischen und wissenschaftlichen Arbeiten untersucht und interpretiert, die sich mit den Motiven, der Herkunft und der Bedeutung des Märchens beschäftigen.

Insgesamt ist „Das Meerhäschen“ ein interessantes Märchen, das sowohl für seine Erzählstruktur als auch für seine Motive und Themen Beachtung findet. Es zeigt, wie der Held die stolze Königstochter durch List und die Hilfe von Tierfreunden dazu bringt, ihre eigene Hochmut und Kontrolle zu überwinden und sich auf ihn einzulassen.

Interpretationen zum Märchen „Das Meerhäschen“

Es gibt verschiedene Interpretationen zum Märchen „Das Meerhäschen“ (KHM 191) von den Gebrüder Grimm. Einige der wichtigsten Interpretationsansätze sind:

Selbstreflexion und Überwindung von Hochmut: Die stolze Königstochter im Märchen kann durch ihre zwölf Fenster alles in ihrem Reich sehen, aber sie ist blind für ihre eigenen Schwächen und ihren Hochmut. Der Held des Märchens, der jüngste Bruder, bringt sie dazu, ihre eigene Unvollkommenheit zu erkennen, indem er sie herausfordert und sich letztendlich erfolgreich vor ihr versteckt. Dies zeigt, dass auch diejenigen, die scheinbar allwissend sind, ihre eigenen Grenzen haben und dass die Fähigkeit zur Selbstreflexion entscheidend ist, um persönliches Wachstum und Veränderung zu ermöglichen.

Ambivalenz zwischen Kontrolle und Hingabe: Die Königstochter möchte die Kontrolle über ihr Schicksal behalten, indem sie die Bedingung stellt, dass ihr zukünftiger Ehemann sich erfolgreich vor ihr verstecken muss. Gleichzeitig sehnt sie sich nach Liebe und einem Partner, der sie versteht und schätzt. Der jüngste Bruder stellt sich dieser Herausforderung und zeigt ihr, dass wahre Liebe und Hingabe nicht durch Kontrolle erreicht werden können, sondern durch das Einlassen auf das Unbekannte und das Akzeptieren der eigenen Schwächen.

Die Rolle der Tierhelfer und ihre Bedeutung: Die Tierhelfer – der Rabe, der Fisch und der Fuchs – spielen eine entscheidende Rolle im Märchen, indem sie dem jüngsten Bruder helfen, sich erfolgreich vor der Königstochter zu verstecken. Die Tierhelfer repräsentieren möglicherweise die Natur, die Weisheit und die Instinkte, die der Held benötigt, um seine Aufgabe zu erfüllen. Die Tatsache, dass die Tiere ihm helfen, weil er ihnen zuvor geholfen hat, zeigt auch die Bedeutung von Mitgefühl und Zusammenarbeit in der menschlichen Erfahrung.

Symbolik der zwölf Fenster: Die zwölf Fenster im Turm der Königstochter könnten als Symbol für das göttliche Weltgefüge und die verschiedenen Perspektiven auf die Welt gesehen werden. Die Tatsache, dass sie durch das zwölfte Fenster alles über und unter der Erde sehen kann, weist auf eine übergreifende Sichtweise hin, die jedoch auch ihre Grenzen hat. Die Königstochter ist letztendlich nicht in der Lage, den jüngsten Bruder zu finden, was darauf hindeutet, dass selbst die höchste Weisheit und Einsicht ihre Grenzen haben.

Insgesamt zeigt „Das Meerhäschen“ die Bedeutung von Selbstreflexion, Hingabe, Zusammenarbeit und dem Bewusstsein für die eigenen Grenzen. Der Held des Märchens bringt die Königstochter dazu, ihre eigene Hochmut und Kontrolle zu überwinden und sich auf ihn und die Liebe einzulassen.

Adaptionen zum Märchen „Das Meerhäschen“

„Das Meerhäschen“ ist ein deutsches Märchen, das von den Gebrüdern Grimm unter der Nummer 191 gesammelt wurde. Es ist als Aarne-Thompson Typ 554 klassifiziert, Die dankbaren Tiere, und ähnlich wie 851, Die Prinzessin mit einem Rätsel gewinnen. Es gibt mehrere Adaptionen des Märchens „Das Meerhäschen“ (KHM 191) von den Gebrüder Grimm, die die Geschichte in verschiedenen Medien präsentieren und interpretieren. Hier sind einige konkrete Beispiele:

Fernsehserien: Ungarische Fernsehserie „Magyar népmesék“: In dieser ungarischen Fernsehserie, die traditionelle Volksmärchen als Zeichentrickfilme präsentiert, wurden zwei Varianten von „Das Meerhäschen“ adaptiert. Die Geschichten wurden unter den Titeln „Zöld Péter“ und „Kiskondás“ ausgestrahlt und zeigen die Abenteuer des jüngsten Bruders, der sich vor der Königstochter verstecken muss, um sie zu heiraten.

Illustrationen: Der deutsche Künstler Otto Ubbelohde hat mehrere Illustrationen zum Märchen „Das Meerhäschen“ geschaffen, die verschiedene Szenen und Charaktere aus der Geschichte darstellen. Diese Bilder bieten eine visuelle Interpretation der Geschichte und helfen, die Stimmung und Atmosphäre des Märchens einzufangen.

Theater- und Bühnenproduktionen: Obwohl keine spezifischen Theaterproduktionen des Märchens „Das Meerhäschen“ bekannt sind, kann es als Teil von Märchenfestivals oder als Einzelstück aufgeführt werden. In solchen Aufführungen können Schauspieler, Bühnenbild und Kostüme verwendet werden, um die Geschichte zum Leben zu erwecken und dem Publikum eine immersive Erfahrung zu bieten.

Hörspiele und Audiobooks: Hörspiele und Audiobooks sind eine weitere Möglichkeit, das Märchen „Das Meerhäschen“ zu adaptieren und einem neuen Publikum zugänglich zu machen. Professionelle Sprecher und Soundeffekte können dazu beitragen, die Geschichte lebendig und fesselnd zu gestalten.

Obwohl es derzeit keine berühmten Film- oder Fernsehadaptionen von „Das Meerhäschen“ gibt, bieten die oben genannten Beispiele verschiedene Möglichkeiten, das Märchen in unterschiedlichen Medien zu interpretieren und zu präsentieren. Jede Adaption kann ihre eigene kreative Herangehensweise an die Geschichte haben und unterschiedliche Aspekte oder Interpretationen des Märchens betonen.

Zusammenfassung des Märchen „Das Meerhäschen“

Im Märchen „Das Meerhäschen“ (KHM 191) von den Gebrüder Grimm geht es um eine stolze Königstochter, die in einem Turm mit zwölf Fenstern lebt. Durch jedes Fenster kann sie immer schärfer sehen, bis sie durch das zwölfte Fenster alles über und unter der Erde erblicken kann. Sie stellt die Bedingung auf, dass derjenige, der sie heiraten möchte, sich erfolgreich vor ihr verstecken muss. Scheitert jemand bei dem Versuch, wird er geköpft.

Nachdem viele Männer gescheitert sind und niemand mehr den Versuch wagt, treten drei Brüder an, um sich der Herausforderung zu stellen. Die beiden älteren Brüder verstecken sich erfolglos in einem Kalkloch und im Schlosskeller und werden geköpft. Der jüngste Bruder erbittet sich einen Tag Bedenkzeit und drei Versuche, um sich zu verstecken. Während dieser Zeit hilft der jüngste Bruder einem Raben, einem Fisch und einem Fuchs, indem er sie nicht erschießt und dem Fuchs einen Dorn aus dem Fuß zieht. Im Gegenzug helfen ihm die Tiere bei seinen Versteckversuchen. Zuerst versteckt ihn der Rabe in seinem Ei und dann der Fisch in seinem Bauch, aber die Königstochter sieht ihn trotzdem durch das elfte und zwölfte Fenster.

Beim dritten Versuch führt der Fuchs den jungen Mann zu einer Quelle, in der sie beide als Tierhändler und Meerhäschen (Kaninchen) wieder herauskommen. Der Fuchs zeigt das Meerhäschen in der Stadt, und die Königstochter kauft es. Auf Rat des Fuchses versteckt sich der jüngste Bruder unter dem Zopf der Königstochter. Sie kann ihn nicht finden, wird wütend und ängstlich, zertrümmert die Fenster und verjagt das Meerhäschen. Als der jüngste Bruder zurückkehrt, fügt sich die Königstochter ihrem Schicksal, da sie glaubt, er könne mehr als sie. Schließlich heiraten die beiden, und die Geschichte endet.

Die Handlung des Märchen

Eine Prinzessin hatte einen magischen Turm mit zwölf Fenstern, und immer wenn sie aus einem Fenster schaute, sah sie von dort aus klarer als zuvor. Da sie hochmütig war, wollte sie nicht heiraten und verfügte, dass jeder Freier sich vor ihr verstecken müsse, um sie zu gewinnen, aber wenn sie ihn fand, sollte er seinen Kopf verlieren. Nachdem siebenundneunzig ihr Leben verloren hatten, stellten sich drei Brüder vor, und die ersten beiden verloren. Der jüngste Sohn bat um drei Versuche. Er ging auf die Jagd und verschonte einen Raben, einen Fisch und einen Fuchs.

Der Rabe versuchte, ihn in einem Ei zu verstecken, wo man ihn nur vom elften Fenster aus sehen konnte. Der Fisch verschluckte ihn, wo er nur vom zwölften Fenster aus zu sehen war. Der Fuchs verwandelte ihn in einen hübschen Seehasen und verkaufte ihn an die Prinzessin. Als sie zu den Fenstern ging, versteckte er sich in ihrem Haar. Sie konnte ihn nicht sehen und warf wütend den Seehasen aus ihrem Haar. Er schlich sich davon, der Fuchs stellte ihn wieder her, und er ging, um sie zu holen, und sie heirateten.


Informationen für wissenschaftliche Analysen

Kennzahl
Wert
NummerKHM 191
Aarne-Thompson-Uther-IndexATU Typ 554
ÜbersetzungenDE, EN, ES, PT, IT, JA, NL, PL, RU, TR, VI, ZH
Lesbarkeitsindex nach Amstad77.3
Lesbarkeitsindex nach Björnsson36.3
Flesch-Reading-Ease Index66.7
Flesch–Kincaid Grade-Level8.7
Gunning Fog Index10.3
Coleman–Liau Index11.3
SMOG Index10.5
Automated Readability Index9.8
Zeichen-Anzahl6.516
Anzahl der Buchstaben5.122
Anzahl der Sätze58
Wortanzahl1.114
Durchschnittliche Wörter pro Satz19,21
Wörter mit mehr als 6 Buchstaben190
Prozentualer Anteil von langen Wörtern17.1%
Silben gesamt1.589
Durchschnittliche Silben pro Wort1,43
Wörter mit drei Silben92
Prozentualer Anteil von Wörtern mit drei Silben8.3%
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